Displays beeindrucken mit ihrer Leuchtkraft, hohen Auflösung und brillanten Farben. Eines haben sie gemeinsam: sind sie ausgeschaltet, bleibt ein schwarzes Loch. Man kann durch sie nicht hindurchsehen. Transparente Displays hingegen gibt es in verschiedenen Technologien. Ähnlich einer Brille für Augmented Reality kann es an einer Maschine den Durchblick auf das Werkstück erlauben oder in einem Schaufenster auf die Exponate und dabei zusätzliche Informationen zu diesen geben.
Die grundsätzliche Voraussetzung für Transparenz ist, dass die Displaytechnologie erlaubt, dass Licht durch das Panel hindurch fallen kann. Bei reflektiven TN wie im Taschenrechner oder ePaper ist dies nicht der Fall. Das Display kann dann einzelne Segmente ausblenden (z.B. TFT) oder Inhalte hinzufügen (transparentes OLED oder transparentes LED-Modul).
Dem Design der Inhalte ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Die Farbe „schwarz“ existiert nicht – dort ist das Display einfach transparent und zeigt den Hintergrund. Um die Transparenz zur Geltung zu bringen, muss der dargestellte Inhalt eher aus schlanken Linien als aus großen Flächen bestehen.
Transparente Displays haben eine besondere Eigenschaft: Ist das Display ausgeschaltet, ist es in der Durchsicht nur durch eine leicht dunklere Tönung von der Umgebung zu unterscheiden. Im eingeschalteten Zustand hingegen brilliert es mit leuchtenden Farben. Großformatige transparente Displays eignen sich für den Einsatz in ansonsten transparenten Fensterflächen und liefern als „Augmented Reality“ wertvolle Zusatzinformationen zur Außenwelt. Dies kann eine Anlage in der Industrie-Automatisierung sein, ein Headup-Display in einer Baumaschine, eine Fahrplaninformation in der U-Bahn oder eine Verglasung im Museum, die das Exponat erläutert.
Je nach Anwendung und Betrachtungsabstand eignen sich unterschiedliche Technologien.
Displays für Digital Signage im Außenbereich müssen groß sein, damit sie aus der Ferne abgelesen werden können. Displays wie Wegweiser durch das Einkaufszentrum hingegen brauchen einen niedrigen Pixel Pitch, weil sie aus der Nähe betrachtet werden.
Die Abbildung zeigt einen Zusammenhang zwischen dem Abstand des Betrachters und dem notwendigen Abstand der Pixel eines Displays. Die y-Achse zeigt den entsprechenden Abstand beim in der x-Achse gegebenen Pitch. Daraus lassen sie zwei Schlüsse ziehen: Um den gleichen Eindruck wie am TV-Gerät zu erzielen, sollte der Pitch nicht größer, also nicht unterhalb der Geraden sein. Um den gleichen Eindruck zu erzielen, braucht der Pitch aber auch nicht feiner sein, also nicht oberhalb der Geraden liegen.
Displays beeindrucken mit ihrer Leuchtkraft, hohen Auflösung und brillanten Farben. Eines haben sie gemeinsam: sind sie ausgeschaltet, bleibt ein schwarzes Loch. Man kann durch sie nicht hindurchsehen. Transparente Displays hingegen gibt es in verschiedenen Technologien. Ähnlich einer Brille für Augmented Reality kann es an einer Maschine den Durchblick auf das Werkstück erlauben oder in einem Schaufenster auf die Exponate und dabei zusätzliche Informationen zu diesen geben.
So unterschiedlich wie die Technologien sind auch die Anwendungsfälle: Schaufenster zur Warenpräsentation, Fronten von Aufzügen oder Fenster in der Gebäudetechnik, „Augmented Reality“ an der Maschine oder Sicherheit durch Durch-Sicht im öffentlichen Bereich.
OLED-Displays haben ihren Platz dort, wo es auf brillante, leuchtstarke Farben und einen hohen Kontrast ankommt. Sie übertreffen LCD (TFT) dabei mehrfach: Die Farben werden von aktiv Licht emittierenden Bildpunkten erzeugt, und nicht aus dem Zusammenwirken von Backlight und Farbfilter wie beim TFT. Sind sie ausgeschaltet, ist der Bildpunkt schwarz, während bei TFTs ein dunkelgrauer Fleck bleibt, der sich aus der Transmission des Flüssigkristalls bei voll eingeschaltetem Backlight ergibt. Erst mit Local Area Dimming, bei dem die Helligkeit des Backlights in Abhängigkeit vom Bildinhalt gesteuert wird, holt das TFT auf.
Das neue transparente OLED von LG Display bringt zusätzlich noch einen weiteren Faktor ins Spiel: Transparenz. Damit können nicht nur leuchtstarke Bilder und Informationen dargestellt werden, sondern auch der Hintergrund mit einbezogen werden.
Die Abbildung zeigt eine Simulation für eine Museumsinstallation: während das Objekt im Hintergrund optimal beleuchtet und stark gegen Diebstahl und Vandalismus abgesichert ist, können im Vordergrund Informationen eingeblendet werden.
Die Transparenz des OLED beträgt ca. 40%. Als Vergleich liegt ein konventionelles TFT bei deutlich unter 10%.
Das selbstleuchtende Display bietet eine perfekte Bildqualität. Mit Full HD-Auflösung und einem weiten Farbraum und gleichzeitiger Transparenz für die Welt hinter dem Display beeindruckt es jeden Betrachter. Die Elektronik verschwindet beinahe völlig: Der umlaufende Rahmen ist sehr schlank, und das Ansteuer-Board ist mit einer 3m langen Leitung verbunden und kann abgesetzt montiert werden. Dadurch vereinfacht sich auch die Montage mehrerer Displays zu einer Großleinwand.
Der Display-Controller kann mit HDMI- oder DisplayPort-Signalen angesteuert werden.
Bei kleinformatigen Anzeigen werden Passive-Matrix (PM)-OLED eingesetzt. Sie erreichen eine erstaunliche Helligkeit, die bis über 1.000cd/m² gehen kann. Kundenspezifische Designs sind hier anders als bei T-OLED möglich. Da Strukturen sehr fein sein können, lassen sie sich auch im Strahlengang optischer Instrumente oder als Head-Up-Display einsetzen.
Mit Multi-Colour-LEDs können nicht nur riesige Displays für den Outdoor-Einsatz gebaut werden. Montiert man sie mit Abstand auf eine transparente Folie, erhält man ein Display, das nicht nur aus großer Entfernung abgelesen werden kann, sondern dank seiner Transparenz auch den Blick auf das dahinter liegende ermöglicht.
Die Abbildung zeigt eine Installation an der Front eines Cafés.
Eigenschaften des TLM
Die Ansteuerung des transparenten LED-Moduls erfolgt über die HUB-75 Standardschnittstelle.
Transparente Display haben sich in Europa im Gegensatz zu Asien noch nicht auf breiter Linie durch-gesetzt. Ideen für Anwendungen gibt es bereits:
Ihre Merkliste ist leer