In der Welt der Medizin sind Displays überall vertreten. Das Spektrum reicht vom einfachen Blutdruckmesser für den persönlichen Gebrauch über Bedienkonsolen für verschiedene Geräte in der Arztpraxis oder im Krankenhaus bis hin zu Displays für die Auswertung von Daten, die bildgebende Verfahren wie CT, MRT und Röntgen erfasst haben.
Dazu müssen Displays speziell ausgelegt sein: Helligkeit, Kontrast, Uniformität, Blickwinkel, Auflösung, Pixelfehler. Außerdem muss der Farbraum weit genug sein, um dem Arzt auch in sensiblen Bereichen zu unterstützen. Dies sind tiefe Rottöne im OP-Bereich und feine Grauton-Abstufungen bei MRT-Befundungen. An das LED-Backlight eines solchen Displays werden andere Maßstäbe angelegt als an das eines Industrie-Displays. Einen Anteil an der Eignung für dieses Umfeld hat auch die Ansteuerelektronik, die z.B. für exakte Abbildung gemäß DICOM sorgen muss.
Kriterien sind z.B. Großer Ablesewinkel, weiter Farbraum, hoher Kontrast, kalibrierbarkeit des medizinischen Monitors und lange Lebensdauer. Die optische Spezifikation ist der Ausgangspunkt für die Auswahl.
Für ein Bild mit hoher Dynamik ist ein hoher Kontrastwert wichtig, denn die Steigerung der Bildhelligkeit führt auch zu einem Anheben des Schwarzwerts. Das LED-Backlight kann entweder an den Kanten des Displays angebracht sein („Edge Backlight“), von wo aus das Licht über einen Diffusor flächig verteilt wird, oder hinter dem kompletten Panel montiert sein („Direct“ oder „Matrix“ Backlight).
Bei letzterem können die LEDs einzeln oder in Gruppen in Abhängigkeit vom Bildinhalt angesteuert werden („Full Area Local Dimming“), um den Schwarzwert abzusenken und dadurch den Kontrast zu steigern.
Der weite Farbraum wird durch ein Zusammenspiel von LED Backlight und Farbfilter des LCD erzielt.
Für eine optimale Darstellung muss der Farbraum, der durch das Display dargestellt werden kann, möglichst weit sein. Die Abbildung zeigt, wo die in der Tabelle angegebenen Koordinaten der Primärfarben im Farbdiagramm zu finden sind. Nur diejenigen Farben, die innerhalb des aufgespannten Dreiecks (weiß dargestellt) liegen, können dargestellt werden.
Wir unterstützen bei der Entwicklung von medizinischen Monitoren von der Auswahl des Displays bezüglich Mechanik und optischen Parametern. Falls gewünscht, integrieren wir den Touchscreen und parametrieren ihn für den Betrieb mit mehreren Fingern, mit Handschuhen, dem Ignorieren der Verunreinigung durch Flüssigkeiten und dem störungsfreien Betrieb unter EMV. Mit dem fertigen, in Form und Farbe ausgelegten Deckglas sorgen wir mit dem richtigen Verfahren des Optical Bonding für optische einwandfreie Performance.
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